3000 Unterschriften für den Erhalt des
Hauses der Kultur am Pfaffenteich

Neues Konzept soll Multifunktionalität bringen /
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(Schweriner Volkszeitung 04.09.1998)

Über 3000 Unterschriften für ein
Haus der Kulturen
Auch Schweriner Geschäftsleute erhoffen davon eine Belebung der City...    mehr

(Schweriner express 26.08.1998)

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Schweriner express 26.08.1998

Über 3000 Unterschriften für ein
Haus der Kulturen
Auch Schweriner Geschäftsleute erhoffen davon eine Belebung der City

Schwerin. Mehr als 3000 Unterschriften unter einem Brief an die Schweriner Stadtvertretung, den Oberbürgermsiter sowie die Wohnungsgesellschaft WGS sind ein überzeugendes Votum der Schweriner und Gäste der Stadt für den Erhalt des Hauses der Kulturen. Das Gebäude, dessen aufwendige Sanierung und Neugestaltung von der WGS als Eigentürner gegenwärtig vorbereitet wird, soll nach dem Willen engierter Schweriner und des letzten dort noch verbliebenen Mieters, dem Freien Theater Studio (F.T.S.), zu  einem "Haus der Kulturen" umgestaltet werden.
"Genau wie sich das Bild der Innenstadt wandelt ... muß sich nicht unbedingt die Architektur, wohl aber das kulturelle Leben im Haus den Erfordernissen der Zeit anpassen", heißt es in dem offenen Brief. "Wir begrüßen daher die Idee, neben dem Freien Theater Studio im TiK und anderen hiesigen Einrichtungen nationale und internationale Organisationen, Stiftungen oder Ländervertretungen als Mieter zu gewinnen, die regelmäßig mit ihrer kulturellen Arbeit das Veranstaltungsangebot des Hauses bereichern. Menschen aller Generationen sollten sich hier wohlfühlen - unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft." Es wird gefordert: "Wir wollen für die Landeshauptstadt Schwerin auf dem Wege zu Europa ein wirklich weltoffenes Haus der Kulturen, das sowohl den hohen Erwartungen der Schweriner entspricht als auch über die Grenzen Mecklenburgs hinaus Ausstrahlung findet. Ein offenes und vom kulturellen Austausch geprägtes Klima wird sich auch auf Tourismus und internationale Wirtschaftsbeziehungen positiv auswirken."
Dieses Anliegen finde nicht nur bei Schweriner Bürgern, Politikern und Künstlern großen Anklang, betont Ulrike Rodriguez, stellvertretende Vorsitzende des F.T.S., sondern auch bei den Geschäftsleuten in der Innenstadt. Von einem Haus der Kulturen - im Gegensatz zu einem Bürohaus, das auch schon im Gespräch war - verspreche man sich eine wirkliche Belebung der Schweriner City.
Außerdem bietet sich die kulturelle Kombination zwischen dem Südufer des Schweriner Pfaffenteichs und dem direkt davor stehenden Haus der Kulturen geradezu an. Einige gelungene Veranstaltungen im diesjährigen Kultursommer der Stadt sind dafür der beste Beweis.
Weitere Unterschriften werden von den Betreibern des F.T.S. gern gesehen, ist doch die endgültige Entscheidung über das Schicksal des Hauses noch nicht gefallen. Diese hängt auch vom Interesse geeigneter "kulturvoller" Mieter ab. Solche können sich gern beim Leiter des ET.S., Dr. Franklin Rodriguez, melden.
Am 3. September besteht übrigens in den Schweriner Schankstuben die Gelegenheit, öffentlich über Chancen und Ideen für ein "Haus der Kulturen" zu diskutieren.

Birgitt Hamm

Foto:
Tamara Kandova aus Usbekistan ehemalige Leiterin des staatlichen Folkloreensembles.

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Schweriner Volkszeitung 04.09.1998

3000 Unterschriften für den Erhalt des
Hauses der Kultur am Pfaffenteich

Neues Konzept soll Multifunktionalität bringen /
SPD-Kreisverband sichert Hilfe zu

Altstadt - Mit einer breiten Sympathiebekundung hat sich die Schweriner Bevölkerung hinter das Haus der Kultur gestellt.
Mehr als 3000 Unterschriften konnten innerhalb kürzester Zeit für den Erhalt des traditionsreichen Hauses zusammengetragen werden.
Im Zusammenhang mit der bevorstehenden Sanierung des Gebäudes war vom Eigentümer, der Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS), über eine Nutzungsänderung nachgedacht worden (SVZ) berichtete), da beispielsweise das Freie Theater Studio TiK aus sicherheitstechnischen Gründen aus dem Dachgeschoß ausziehen muß. Mittlerweile steht die WGS  aber dem Konzept einer multikulturellen Nutzung des Hauses am Pfaffenteich sehr aufgeschlossen gegenüber. Für das TiK soll ein eigenes Gebäude auf dem Hinterhof gebaut werden. Theaterleiter Dr. Franklin Rodriguez wurde von WGS-Chef Günter Lemke schriftlich bevollmächtigt, Mieter für das Haus der Kulturen zu werben. Hilfe bei diesem schwierigen Prozeß erhofft sich Rodriguez u.a. vom SPD-Kreisverband, der sich schon in der Vergangenheit sehr engagiert für den Erhalt dieses Kulturstandorts im Zentrum der Stadt eingesetzt hat, der bei freien Theatergruppen und Kleinkunstmachern wie auch Ringstorff - Gattin Dagmar Dark einen guten Ruf genießt. Bei einer Gesprächsrunde zur künftigen Nutzung des Hauses wurde dem TiK-Leiter die Unterstützung denn auch versprochen. Bundestagsabgeordneter Hans-Joachim Hacker, Kultusministerin Regine Marquardt und Landtagsabgeordneter Gottfried Timm sicherten zu, ihre Kontakte zu nutzen, um Stiftungen, Vereine und Vertretungen anderer Länder auf diesen Standort in Schwerin neugierig zu machen. Aber die Zeit drängt. Zu Beginn des neuen Jahres sollen Sanierung und Umbau beginnen, womit der Spielraum für die Berücksichtigung von Sonderwünschen der potentiellen Mieter endet. Deshalb einigte man sich in der Gesprächsrunde auch rasch darauf, konkrete Schritte in Angriff zu nehmen. Noch in dieser Woche will Hacker die Bonner Vertretungen ausgewählter europäischer sowie lateinamerikanischer Länder anschreiben.

Hacker schreibt Botschaften an

“Die Räumlichkeiten sind ausgezeichnet geeignet für Stiftungen, Vertretungen, Vereine”, schwärmt Rodriguez. Die potentiellen Nutzer bräuchten nur ein kleines Büro zu mieten, hätten aber die volle Bandbreite der Infrastruktur des Hauses mit Saal, Ausstellungs- und Konferenzräumen zur Verfügung, preist der TiK-Leiter die Vorzüge des Hauses der Kulturen. Dabei ist ihm der multikulturelle Aspekt besonders wichtig. Ein solches Haus könnte das Bekannt- und Vertrautwerden mit anderen Kulturen wesentlich fördern, und damit zum Abbau von Vorurteilen und Ängsten Fremdem gegenüber beitragen, meint Rodriguez. Es wäre ein Brückenschlag von Schwerin in die Welt, zu dem auch die künftige Gastronomie in dem Haus beitragen könne.
Die ersten eingegangenen Signale für die neue Ausrichtung seien ermutigend. So hätten bereits die Carl-Duisberg-Stiftung und andere Vereine, Verbände und Stiftungen Interesse signalisiert. Zur Umsetzung der neuen Konzeption für das Haus der Kulturen soll ein entsprechendes Konzept erarbeitet werden, angestrebt wird die Gründung eines gemeinnützigen Vereins. “Jede Initiative braucht eine Struktur”, so Ingo Wille, Leiter des Ministerbüros der Finanzministerin. Die Zeichen für eine multifunktionelle Zukunft des Hauses der Kulturen stehen gut, jetzt komme es darauf an, daß viele Partner für die Mitwirkung bzw. Unterstützung des Projekts gefunden werden.

Bert Schüttpelz

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